Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich gab im Rahmen des Neujahrsempfangs aktuelle Zahlen bekannt: 86 Professorinnen und Professoren, 437 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 250 Personen in Technik und Verwaltung sind derzeit an der Stiftungsuniversität Hildesheim tätig. 8403 Studentinnen und Studenten lernen zurzeit in Hildesheim.
Jedes Jahr verleiht die Universität im Rahmen des Neujahrsempfangs Preise für hervorragende Lehre, Forschung und Serviceleistungen. Die Auszeichnungen sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert und drücken die Wertschätzung der Universität für die fortwährend geleistete Arbeit aus.
Preis für hervorragende Forschung:
Die Universität Hildesheim zeichnet Prof. Dr. Ralf Knackstedt für seine hervorragende Forschung aus. Seit 2011 forscht und lehrt der Wirtschaftsinformatiker am Institut für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik und hat dort seitdem die Abteilung „Informationssysteme und Unternehmensmodellierung“ aufgebaut. Habilitiert hat er 2010 an der Universität Münster, an der er 2004 auch promoviert wurde. Ralf Knackstedt ist Experte für die Geschäftsprozessmanagement, Produktions- und Dienstleistungssysteme und Informationssystemmodellierung.
„Der Preis wird ihm für eine Vielzahl von Projekten, die er leitet und koordiniert, verliehen“, so Vizepräsidentin Prof. Dr. Meike Baader in ihrer Laudatio. Die Forschung von Ralf Knackstedt sei geprägt von einer „großen Vielfalt und Breite von Forschungsthemen“, einer „Vielzahl von Förderern“ sowie „einer großen Anzahl von wissenschaftlichen Kooperationspartner und Kooperationspartnerinnen“. Zu den Förderern gehören unter anderem das Bundesforschungsministerium, das Wissenschaftsministerium des Landes Niedersachsen und die Robert Bosch Stiftung. „Prof. Dr. Ralf Knackstedt ist mit seinen Themen inter- und transdisziplinär unterwegs und offensichtlich hervorragend vernetzt“, so Baader.
Aktuell arbeitet Ralf Knackstedt im Forschungsprojekt „Rez@Kultur“ mit Kollegen und Kolleginnen aus der Literaturwissenschaft, dem literarischen Schreiben, der Kulturpolitik, den Informationswissenschaften und der Sprachtechnologie zusammen. Das interdisziplinäre Team erforscht die Digitalisierung kultureller Rezensionsprozesse. Im Innovationsverbund „SmartHybrid“ erforscht der Wirtschaftsinformatiker mit sechs niedersächsischen Forschungseinrichtungen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen neue digitale Dienstleistungen für Unternehmen in Niedersachsen. Im Projekt „InDeko.Navi“ geht es um betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel.
Im Forschungsprojekt „BeSt F:IT“ wendet sich der Wirtschaftsinformatiker an Mädchen und junge Frauen mit einer interaktiven Online-Plattform zur Berufs- und Studienorientierung. Das Ziel ist es, Schülerinnen über regionale IT-Ausbildungsberufe und IT-Studiengänge aufzuklären und für IT zu begeistern. Denn zahlreiche Studien zeigen, dass das Interesse dieser Zielgruppe für IT im Alter zwischen 15 und 18 Jahren signifikant abnimmt. Das „BeSt F:IT“-Konzept soll auch in anderen Regionen angewendet werden. „Damit hat Ralf Knackstedt auch Fragen von Bildungsentscheidungen und Bildungseinrichtungen im Blick“, so Vizepräsidentin Baader. Eine seiner neuesten Publikationen, gerade im Druck, thematisiert „Business Process Management in German Institutions of Higher Education“ (2018).
Preis für hervorragende Lehre:
Für den Preis für hervorragende Lehre im Studienjahr 2016/17 wurden insgesamt 92 Vorschläge eingereicht, wodurch Studentinnen und Studenten insgesamt 50 Lehrende für den Preis nominierten. „Es ist erfreulich, dass so viele Studierende bereit sind, ihren Dozent*innen hervorragende Lehre durch deren Nominierung sowie eine anschauliche Begründung ihres Vorschlages zu bescheinigen“, sagt Vizepräsident Prof. Dr. Jürgen Sander. Die Preis-Jury – bestehend aus zwei Studierenden und zwei Studiendekan*innen aller vier Fachbereiche – hat entschieden, den Preis an zwei Lehrende zu vergeben: Der Preis geht an Dr. habil. Jochen Bonz sowie Prof. Dr. Werner Greve.
Dr. Jochen Bonz lehrt und forscht am Institut für Theater, Medien und Populäre Kultur auf dem Kulturcampus. Der habilitierte wissenschaftliche Mitarbeiter wird für seine hervorragende Lehre in den Seminaren „Kulturwissenschaft im Spannungsfeld von ästhetischem und ethnologischem Kulturverständnis“, „Sound Studies: Zur inszenatorischen Qualität des Sounds in Pop, Kunst, Film und Alltagskultur“ sowie „Fans und andere Formen populärer Begeisterung“ ausgezeichnet.
Seine Studierenden begründen die Auszeichnung wie folgt:
Preis für hervorragende Serviceleistungen:
Der Preis für hervorragende Serviceleistung ist ein Preis für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung, die sich in ganz besonderem Maße für die Universität und damit für die Weiterentwicklung der Wissenschaft eingesetzt haben.
Der diesjährige Preisträger ist Gisbert Werth. „Als ich Sie vor Weihnachten zuhause anrief, um Ihnen mitzuteilen, dass Ihnen der Servicepreis verliehen wird, haben Sie so reagiert, wie ich es nicht anders erwartet hatte – und wodurch ich in der Preisentscheidung bestärkt wurde. ‚Wie ich?‘ war Ihre ungläubige Reaktion“, so der hauptberufliche Vizepräsident Dr. Matthias Kreysing in seiner Laudatio.
Seit seinem Start an der Universität Hildesheim im April 2012, zunächst als Vertretungskraft im Hausdienst und dann seit Januar 2013 als fester Mitarbeiter, setzt sich Gisbert Werth mit „großer Freude und Tatkraft“ für die Universität ein.
Seit 2016 ist er als Mitarbeiter des Hausdiensts auf dem Kulturcampus verantwortlich für die kleinen und großen Sorgen. „Zuletzt hat sich Ihre Tatkraft in außergewöhnlicher Weise beim Hochwassereinsatz auf der Domäne im Juli letzten Jahres gezeigt. Während dieser Zeit waren Sie rund um die Uhr einschließlich Samstags und Sonntags vor Ort und haben für Ihren Kulturcampus gekämpft – Sie waren Dammbauer, Aktenretter, Ansprechpartner, Wegweiser, Organisator und wohl auch Tröster“, sagt Matthias Kreysing.
Die Preisträgerinnen und Preisträger sind:
Preis für hervorragende Forschung:
Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Ralf Knackstedt
Die Universität Hildesheim zeichnet Prof. Dr. Ralf Knackstedt für seine hervorragende Forschung aus. Seit 2011 forscht und lehrt der Wirtschaftsinformatiker am Institut für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik und hat dort seitdem die Abteilung „Informationssysteme und Unternehmensmodellierung“ aufgebaut. Habilitiert hat er 2010 an der Universität Münster, an der er 2004 auch promoviert wurde. Ralf Knackstedt ist Experte für die Geschäftsprozessmanagement, Produktions- und Dienstleistungssysteme und Informationssystemmodellierung.
„Der Preis wird ihm für eine Vielzahl von Projekten, die er leitet und koordiniert, verliehen“, so Vizepräsidentin Prof. Dr. Meike Baader in ihrer Laudatio. Die Forschung von Ralf Knackstedt sei geprägt von einer „großen Vielfalt und Breite von Forschungsthemen“, einer „Vielzahl von Förderern“ sowie „einer großen Anzahl von wissenschaftlichen Kooperationspartner und Kooperationspartnerinnen“. Zu den Förderern gehören unter anderem das Bundesforschungsministerium, das Wissenschaftsministerium des Landes Niedersachsen und die Robert Bosch Stiftung. „Prof. Dr. Ralf Knackstedt ist mit seinen Themen inter- und transdisziplinär unterwegs und offensichtlich hervorragend vernetzt“, so Baader.
Aktuell arbeitet Ralf Knackstedt im Forschungsprojekt „Rez@Kultur“ mit Kollegen und Kolleginnen aus der Literaturwissenschaft, dem literarischen Schreiben, der Kulturpolitik, den Informationswissenschaften und der Sprachtechnologie zusammen. Das interdisziplinäre Team erforscht die Digitalisierung kultureller Rezensionsprozesse. Im Innovationsverbund „SmartHybrid“ erforscht der Wirtschaftsinformatiker mit sechs niedersächsischen Forschungseinrichtungen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen neue digitale Dienstleistungen für Unternehmen in Niedersachsen. Im Projekt „InDeko.Navi“ geht es um betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel.
Im Forschungsprojekt „BeSt F:IT“ wendet sich der Wirtschaftsinformatiker an Mädchen und junge Frauen mit einer interaktiven Online-Plattform zur Berufs- und Studienorientierung. Das Ziel ist es, Schülerinnen über regionale IT-Ausbildungsberufe und IT-Studiengänge aufzuklären und für IT zu begeistern. Denn zahlreiche Studien zeigen, dass das Interesse dieser Zielgruppe für IT im Alter zwischen 15 und 18 Jahren signifikant abnimmt. Das „BeSt F:IT“-Konzept soll auch in anderen Regionen angewendet werden. „Damit hat Ralf Knackstedt auch Fragen von Bildungsentscheidungen und Bildungseinrichtungen im Blick“, so Vizepräsidentin Baader. Eine seiner neuesten Publikationen, gerade im Druck, thematisiert „Business Process Management in German Institutions of Higher Education“ (2018).
Preis für hervorragende Lehre:
Kulturwissenschaftler Dr. Jochen Bonz und Entwicklungspsychologe Prof. Dr. Werner Greve
Für den Preis für hervorragende Lehre im Studienjahr 2016/17 wurden insgesamt 92 Vorschläge eingereicht, wodurch Studentinnen und Studenten insgesamt 50 Lehrende für den Preis nominierten. „Es ist erfreulich, dass so viele Studierende bereit sind, ihren Dozent*innen hervorragende Lehre durch deren Nominierung sowie eine anschauliche Begründung ihres Vorschlages zu bescheinigen“, sagt Vizepräsident Prof. Dr. Jürgen Sander. Die Preis-Jury – bestehend aus zwei Studierenden und zwei Studiendekan*innen aller vier Fachbereiche – hat entschieden, den Preis an zwei Lehrende zu vergeben: Der Preis geht an Dr. habil. Jochen Bonz sowie Prof. Dr. Werner Greve.
Dr. Jochen Bonz lehrt und forscht am Institut für Theater, Medien und Populäre Kultur auf dem Kulturcampus. Der habilitierte wissenschaftliche Mitarbeiter wird für seine hervorragende Lehre in den Seminaren „Kulturwissenschaft im Spannungsfeld von ästhetischem und ethnologischem Kulturverständnis“, „Sound Studies: Zur inszenatorischen Qualität des Sounds in Pop, Kunst, Film und Alltagskultur“ sowie „Fans und andere Formen populärer Begeisterung“ ausgezeichnet.
Seine Studierenden begründen die Auszeichnung wie folgt:
- „Dr. Jochen Bonz hat es in seiner Lehrveranstaltung geschafft, trotz der immensen Kursgröße auf die individuellen Lernbedürfnisse der Seminarteilnehmer*innen einzugehen. Kritische Fragen zu den im Seminar behandelten Texten griff er als Impulse auf und stellte sie zur Diskussion. Zentral in seiner Arbeit war die Aufforderung an die Studierenden, mit den Texten als Material zu arbeiten, im Sinne des Textes zu argumentieren und gerade dadurch auch fähig zu werden, ihre Ansätze womöglich zu kritisieren.“
- „Das Seminar zu Sound Studies war ein optimales Beispiel, guter universitärer Lehre. In einer Kleingruppe – circa 10 Studierende – gab uns Jochen Bonz jede Sitzung die Möglichkeit, sowohl anhand von wissenschaftlicher Fachliteratur als auch frei zu diskutieren und kritisch über die praktischen Gegenstände nachzudenken. […] Es ergab sich ein freier Austausch zwischen den Studierenden und Jochen Bonz fungierte als eine Art Mediator – mal im Hintergrund, wenn nötig aber auch fokussiert im Vordergrund. So konnte er die teils eher praktischen Diskussionen mit tiefgehendem fachlichen Wissen anreichern und dadurch eine hohe Lehr- und Lernqualität erreichen. Doch alle fachlichen und didaktischen Kompetenzen nützen nichts, wenn der Dozent als sozialer Mensch versagt. Jochen Bonz arbeitet auf Augenhöhe mit den Studierenden, hilft und berät wo er kann und vermittelt (trotz der großen Nähe) eine Autorität, die man sehr gerne respektiert. Ich freue mich auf das nächste Seminar mit ihm!“
- „Herr Greve ist ein sehr aufgeschlossener Mensch. Er kann super erklären, egal welche Vorlesung meine Kommilitonen und ich bei ihm hatten, wir sind immer mitgekommen und haben alles verstanden. Die Lernanforderungen sind gut dosiert, er bewertet fair und lässt niemals schlechte Laune an jemandem aus.“
- „Seine Folien sind nie zu voll und er erklärt auch diese einzeln, nicht zu langsam und nicht zu schnell. Auf seine Vorlesungen hat man sich immer gefreut, sogar wenn sie um acht Uhr morgens waren. Seine immer gute Laune ist ansteckend. Bei Professor Greve lernt man gerne und schnell.“
- „Der Dozent regt mit seinen Inhalten jeden Studenten zum Nachdenken an. Er benutzt in seinen Vorlesungen so passende Beispiele, sodass man jeden Tag an seine Worte und die dahinterstehenden Theorien denken muss. Er regt außerdem sehr stark zum weiter recherchieren an!“
- „Herr Greve lehrt Menschen, selbstständig nachzudenken. Er zeigt auf, dass es keine Theorie gibt, die perfekt und fehlerfrei ist – dass es eine solche aber auch nicht geben muss, solange man sich möglicher Schwächen einer Annahme bewusst ist.“